Vasektomien

Mit der Durchführung einer Vasektomie beim Mann findet eine grundlegende Änderung im Leben des Mannes oder des Paares statt. Es können keine Kinder mehr gezeugt werden. Daher sollte vor einer Entscheidung zur Vasektomie eindeutig feststehen, dass die Familienplanung abgeschlossen ist. Die Vasektomie (richtiger wäre der Begriff Vasoresektion) gilt als die derzeit sicherste, effektivste und einfachste Methode zur Fertilitätskontrolle beim Mann. Alle bisherigen Versuche, mittels Hormon oder anderen spermiogenesehemmenden Medikamenten.

Der Vasektomie-Eingriff ist eine kleine Operation, die ambulant durchgeführt wird. Dabei kommt es zur Durchtrennung der beiden Samenleiter (linke und rechte Seite). Die Samenleiter werden so durchtrennt, dass man jeweils ein ca. 1 cm langes Stück des Samenleiters entnimmt. Dadurch soll ein späteres Zusammenwachsen des Samenleiters verhindert werden. Nachdem die Entnahme erfolgt ist, werden die beiden Enden des Samenleiters verschlossen. Abschließend erfolgt das Schließen der Hautöffnung.

Im Allgemeinen findet der Vasektomie-Eingriff in örtlicher Betäubung statt. Auf Wunsch des Patienten kann auch eine Vollnarkose durchgeführt werden (mit entsprechender Überwachung durch einen Narkosearzt). Mit dem Eingriff wird das Ziel verfolgt, den normalen Transportweg der Spermien zu unterbrechen, so dass diese nicht mehr im Ejakulat sind und somit eine Schwangerschaft unmöglich wird.
 

Dr. med. Merlin Reinhardt

Facharzt für Urologie

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